Genre: Roman
Broschierte Ausgabe: 272 Seiten
Verlag: Rowohlt Verlag
Erscheinungstermin: März 2012
ISBN: 978-3-87134-715-3
Konrad,
der Sohn von Max und Dorit hat eine neue Freundin: Nadine, genannt Naddi. Als
er diese unangemeldet bei sich zuhause einziehen lässt, wird das Leben der
Familie auf den Kopf gestellt. Naddi ist nicht gerade der Typ Mädchen, den sich
die Eltern als Freundin für ihren Sohn wünschen – ihr scheint nichts peinlich
zu sein und als mangelt ihr an jeglichen Manieren, zudem schafft sie es
schnell, Dorit und Max den letzten Nerv zu rauben. Dass Max sich zusätzlich um
seinen alten und kranken Vater kümmern muss, da seine Mutter der Situation
nicht mehr gewachsen ist, beeinflusst die allgemeine Situation nicht gerade
positiv.
Obwohl das Hauptthema des Buches als recht ernst einzustufen ist, lebt es von permanenten Witzen bzw. humoristischen Darstellungen des Alltags von Max. Leser, die eine Komödie erwarten und die keinen großen Anspruch an Humor haben, kommen hier voll auf ihre Kosten. Wer jedoch am Thema interessiert ist, der wird enttäuscht sein. Zusätzlich bewegt sich der Schreibstil an der Grenze des Erträglichen, sodass man geneigt ist, den Titel „Das wird ein bisschen wehtun“ als Warnung zu verstehen.
Ab
der Hälfte des Buches scheint es, als würde der Autor versuchen, den Spaß beiseite zu lassen und sich den ernsten Themen des Lebens zu widmen, jedoch finde
ich, dass ihm das wenig gelingt. Der Unterton wird stetig ernster, die Geschichte
wird es allerdings nicht. Obwohl das Leben mit einem pflegebedürftigen Vater
und einer manisch depressiven Schwiegertochter sicherlich Potenzial hätte. Leider
hat das Buch für mich keinerlei Aussage. Es ist der klägliche Versuch, das
schwierige Leben eines Mannes zu einer miserablen Komödie zu verunstalten.
Leider
konnte ich dem Buch nichts abgewinnen. Weder die Story noch der hoch angepriesene
Humor haben mich überzeugt. Ich kann definitiv keine Empfehlung aussprechen.
Note: 4,6
- Humor: 4
- Anspruch:5
- Spannung:5
- Emotion: 4
- Piratenfaktor:5
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